..dann sollte man nichts aufhalten.
Und heute ist es gelaufen. Den einzigen und ersten schönen Tag seit Wochen mit freiwiliger Arbeit zu verbringen , dass bedarf schon einer besonderen Beziehung zu unserem Verein. Und die war heute richtig spürbar.
„Um 10.00 Uhr treffen wir uns,“ war eingesagt. Um 9.00 Uhr war Manfred schon fleißig beim Fenster putzen in der Hütte. „Ich dachte wir treffen uns um 9.00 Uhr…“ Egal, man kann gar nicht so früh kommen, dasss nicht irgendjemand schon beim Arbeiten ist.
Christoph Weber war mit Lino und Lucio auch bereits da. Udo kam kurze Zeit später und gegen 10.00 Uhr wurden wir immer mehr.
Christian Nitsche, Herbert Hogger, Klaus Bendeich, Felix, Valentin und Quirin Tischer, Reinhard, Stefan und Felix Metzenroth waren gekommen um mitzuhelfen.
Wir teilten uns in verschiedene Gruppen auf.
Manfred putzte die Hütte.
Reinhard und Enkel Felix putzten die Stühle.
Klaus, Felix, Stefan und Herbert kümmerten sich um die Verlegung und das schneiden der Platten unter dem Netz.
Udo, Christoph, Christian, Quirin, Valentin, Lucio, Lino und ich waren in der Gruppe „Platten unter den Tischen legen“. Also Tische abbauen, ausgraben, ausmessen, Splitt verteilen, Platten setzen, Tische wieder einbauen, Tischplatten abmontieren und umdrehen.
Klingt nicht nach so besonders viel Arbeit. Aber es war für alle viel zu schleppen, zu schaufeln, mit der Schubkarre zu radeln und so vergingen die Stunden. Zum ersten Mal in diesem Jahr konnten wir tatkräftig im T-Shirt schwitzend arbeiten. Tatkräftig im wahrsten Sinne die Wortes. Denn es wurden teilweise unbekannte Muskeln belastet.
Mittags gab es eine Brotzeit und wir ratschten natürlich über alles Mögliche. Doch nach kurzer Zeit ließ ich meine „Sklaventreiber-Ader“ raus und begann zu arbeiten.
Und so ging es in die nächste Runde. Lucio, Lino und Felix mussten nach Otting zum Fussball spielen.
Die Drei haben tapfer geholfen. Zum Beispiel haben sie die zusätzlichen Haken in die Netze gehängt und sie waren bei Udos Tischaktion als „Dampfhammer“ zum Platten setzen eingesetzt.
Am Nachmittag ging es dann munter weiter. Wobei munter ein dehnbarer Begriff ist. Mancher merkte schon die Jahre in den Knochen. (Besonders der Autor dieser Zeilen…)
Die letzte große Aufgabe war das Setzen der Pilotenbank. Das übernahmen Herbert, Stefan, Valentin und Quirin.
Inzwischen waren Felix und Klaus dabei den Schlussstein zu setzen.
Anschließend wurden noch kleinere Restarbeiten gemacht.
Danach wurde das Werkzeug gereinigt und auseinander dividiert. Am Ende hatte jeder sein Werkzeug wieder.
Es war ein langer und harter Tag, der mit einer gemütlichen Runde endete. Aber dann passierte doch noch etwas Interessantes.
Der kleine Felix war wieder vom Fussballspielen zurück und hat noch mal geholfen. Und so saßen wir in trauter Runde vor dem Berg aus Erde, den wir zwischen Hütte und Walze gelagert haben. Plötzlich meinte Felix zu seinem Opa Reinhard, „Da könnte ich mit meinem Crawler fahren.“
Und schon nahmen die Dinge ihren Lauf. Wir haben tatsächlich ein paar Leute im Verein die einen Crawler, Jeep oder ein ähnliches geländetaugliches Gefährt haben, aber selten damit fahren.
Das Ergebnis der Idee ist, wir lassen die Erde einfach liegen und wer will kann in seinen Flugpausen mit seinem Crawler fahren. Der Erdberg stört nicht, unsere Mitglieder haben ein weiteres Betätigungsfeld und wenn das Interesse nachlässt, kann die Erde immer noch weggefahren werden. Dann ist sie bestimmt gut durchgemischt.
Udo hat mir einen Link geschickt, falls jemand noch keinen Crawler hat:
Die gibt es direkt beim Hersteller oder in den einschlägigen Kauf-Portalen und kosten nicht die Welt.
So endete der Tag mit einem sehr guten Vorschlag unseres jüngsten Helfer Felix.
Einen ganz herzlichen Dank an alle die sich an der gesamten Aktion beteiligt haben. Es können nicht immer alle dabei sein. Aber insgesamt waren wir eine echt erfolgreiche Mannschaft.
Fachkräftemangel? Nicht bei uns.