Oh Du schönes Österreich….

Wer seit dem 01.01.2021 in Österreich Modelle fliegen möchte, benötigt bereits jetzt den EASA Fernpiloten-Kenntnisnachweis A1/A3.

Diese Regelung betrifft auch alle Inhaber von anderen Flugscheinen. Egal welche Lizenz sie haben.
Diese Lizenzen gelten nicht mehr zum Betrieb von UAS in Österreich und ab 2023 in Deutschland.
UAS (Unmanned Aircraft Systems) sind alle Drohnen und Modellflugzeuge.

In Deutschland gilt der bisherige Kenntnisnachweis, den man z.B. beim DMFV gemacht hat, bis zum 31.12.2022.

In Österreich gilt dieser Kenntnisnachweis nicht!

Konkret bedeutet das für alle Gerlitzen, Wandberg oder sonst wo im schönen Österreich Flieger:
Ihr müsst den EASA-Kenntnisnachweis Open Kategory A1/A3 beim LBA machen. Ausgenommen ihr fliegt in Österreich auf einem zugelassenen Modellfluggelände.

Der EASA-Kompetenznachweis ist einer guten Stunde erledigt. Vorher kurz das Training machen, dann registrieren und die Prüfung ablegen. Ist kein Hexenwerk und mit etwas Hirn einschalten sind die vierzig Fragen zu schaffen. Ich habe es auch im ersten Rutsch geschafft. 😉
Allerdings sind die Fragen auf die Drohnenflieger abgestellt. Mit Modellflug haben die wenigsten zu tun.

Bei der Registrierung muss die Versicherung angegeben werden. Hier die Daten für alle diejenigen die beim DMFV versichert sind:
HDI-Gerling Industrie Versicherung AG
Luftfahrt Vertrag Köln
Charles-de-Gaulle-Platz 1
50679 Köln

Versicherungs-Scheinnummer 73078381-029

Die Versicherungsscheinnummer ist für alle gleich. Das ist eine s.g. Gruppenversicherung.

Ebenfalls muss ein Bild des Personalausweises hochgeladen werden. Einfach mit dem Handy ein Bild von eigenen Ausweis machen und hochladen.

Theoretisch könnte man den EASA-Kompetenznachweis auch bei der österreichischen Austrocontroll machen. Der ist aber dort nicht kostenlos.
Beim LBA ist das noch kostenlos.

Hat man dann die Prüfung abgelegt, bekommt man diesen Nachweis via E-Mail oder Download.

Fernpilotennachweis

Wer den Nachweis nicht als Papier mit dabei haben will, kann ihn auf dem Handy speichern oder bei Drohnen.de als Karte drucken lassen. Kostet halt was.

Die Identifizierungsnummer auf dem Kenntnisnachweis hat nichts mit der eID zu tun, die demnächst vom LBA zugeteilt wird. Dazu wurden vor einiger Zeit unsere Daten vom DMFV an das LBA übermittelt.
Die eID  wird im Laufe der nächsten Wochen zugeteilt und ist dann in irgendeiner Form (Filzstift oder was auch immer) irgendwo im Modell anzubringen.

Fragen? Gerne in den Kommentaren.

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