„Wir bauen unsere Aircombat-Flieger selbst.“
Was am Anfang nur ein Gedanke war, wurde im Laufe des Lockdown Wirklichkeit.
Man muss sich weiter entwickeln, sonst bleibt man stehen und verwaltet nur noch die Vergangenheit.
Deshalb habe ich mich im Herbst 2020 mit dem Thema des Bau einer CNC-Schneideanlage beschäftigt. Nach vielen Stunden lesen im Netz, wurden im Dezember Teile auf dem 3D-Drucker gedruckt, viele Sachen bestellt und alles zusammengebaut. Natürlich bleibt es nicht dabei. Neue Software musste auch noch her.
Nachdem die Maschine fertig und die ersten Probeschnitte aus Styropor erfolgreich waren, wurde das erste Flugmodell konstruiert. Andreas lieferte Vorarbeit mit einer Silouhetten-Zeichnung einer Mustang. Diese wurde als Basis für das Erstellen einer dxf-Datei verwendet. Ein paar Änderungen hier und da und einen Profilstrak für die Tragfläche ausgesucht und schon wurden die ersten Styroteile geschnitten.
Was sich hier relativ leicht liest, waren viele verschnittene Styroporplatten bis die Mustang im Prinzip produktionsreif war und um aus EPP geschnitten zu werden.
Also wurde in zwei Blöcke EPP und viele Carbonstäbe investiert.
Ein Block ist locker 10 mal so teuer wie Styropor. Deshalb hieß es Verschnitt vermeiden. Wenn alles gut läuft, gehen aus einem Block 10 Flieger raus. Aber läuft immer alles gut wenn man etwas produziert?
Vor der Produktion sollte die Mustang aber vielleicht noch fliegen? Wäre sicher nicht verkehrt. Also trafen Andreas, Christoph und ich uns zum Erstflug.
Den ersten Flug machte ich, musste aber relativ zügig landen. Der Schwerpunkt war kriminell weit hinten. Beim zweiten Flug passte dann alles und die Mustang flog wie auf Schienen. Da Christoph und ich den gleichen Mode fliegen, konnte Christoph mit dem zweiten Akku fliegen. Auch er war zufrieden.
Hier das Video der ersten Flüge.
Der Bau eines zweiten Prototyps mit einer kleinen Änderung an der EWD und ein erneuter Testflug, schloß dann die Flugversuche ab.
Die ersten Mustangs sind fertig produziert und inzwischen ist auch die Bauanleitung geschrieben.
Vielen Dank an Andreas, Christoph und Udo die jeder für sich, in irgendeiner Weise geholfen haben.
Die Aircombat-Saison 2021 kann beginnen.
Der Vereinspreis für die Mustang beträgt 25.-€.
Mit dabei: Alle EPP-Teile, fertig abgelängte Carbonstäbe und alle erforderlichen Holzteile.
Man benötigt noch:
Die Anlenkungsteile, drei kleine Servos, den Antriebsstrang, die Luftschraube und diverse Klebstoffe. Mehr dazu in der Bauanleitung.
An einem Schlechtwetter-Samstag ist die Mustang locker fertigzustellen, wenn man vorher die Teile bereits lackiert hat.
Hier die aktuelle Bauanleitung EPP-Modelle (Stand 02.06.2021) mit erfolgreich gebauten Varianten zum Lesen.